Die Rhinoplastik ist eine der häufigsten ästhetischen Operationen. Obwohl die Dauer des Eingriffs je nach Art der Formstörungen der Nase, Pathologien wie Nasenverkrümmung, anatomische Abweichungen, Nasenfleischwucherungen, chronische Nasennebenhöhlenentzündungen und der anzuwendenden Operationstechnik variiert, dauert er im Allgemeinen etwa 2 bis 3 Stunden. In besonderen Fällen, in denen Gewebe aus anderen Bereichen wie den Ohren und den Rippen entfernt werden muss, kann dieser Zeitraum jedoch länger sein.
Chirurgische Techniken
Die wichtigsten Techniken, die bei der Nasenkorrektur angewandt werden, sind folgende;
- Mikrorhinoplastik
- Kippoplastik
- Offene Rhinoplastik
- Geschlossene Rhinoplastik
- Piezo-Ultraschall-Rhinoplastik
- Dorsal schonende Chirurgie
Grundsätzlich können diese Unterscheidungen in geschlossen und offen getroffen werden. Andere Unterscheidungen können sich je nach Eingriffsbereich und verwendeten Geräten unterscheiden.
Es sollte bekannt sein, dass es bei chirurgischen Eingriffen nicht den einen richtigen oder wundersamen Ansatz gibt. Jeder Ansatz hat seine eigenen Vor- und Nachteile. Wichtig ist, dass man den Patienten und das Problem richtig analysiert und den geeigneten Ansatz richtig anwendet.
Tipplasty (Ästhetische Chirurgie der Nasenspitze)
Die Operationen, die durchgeführt werden, um die Verformungen der knorpeligen Nasenspitze zu korrigieren, ohne in die knöchernen Strukturen der Nase einzugreifen, werden als Kippoplastik bezeichnet. Mit der Kippoplastik ist es möglich, eine hängende Nasenspitze und Asymmetrien zu korrigieren, die volle Nasenspitze zu verkleinern, den Spitzenpunkt in der Nasenprofilansicht zu verdeutlichen oder Knorpelverkrümmungen zu korrigieren, die den Naseneingang verengen. Da während des Eingriffs nicht in die Knochenstrukturen eingegriffen wird, sind Schwellungen und Verfärbungen um die Augen nach dem Eingriff in der Regel nicht zu beobachten. Da ein einwöchiger Nasenverband ausreicht, können die Patienten nach der Brustwarzenkorrektur recht schnell wieder in ihren normalen Alltag zurückkehren. In diesem Zusammenhang sollte die Aufmerksamkeit nur auf die Spitze gerichtet werden.
Es geht nicht darum, sich auf die Nase zu konzentrieren, sondern auch die allgemeine Nasenstruktur zu beurteilen. Wenn das Verhältnis zwischen der Nasenspitze und dem Nasenrücken nicht gut beurteilt wird und beide Bereiche nicht korrigiert werden, können keine angemessenen Ergebnisse erzielt werden.
Offene Rhinoplastik
Die offene Rhinoplastik ist der ideale Ansatz für Patienten mit Deformitäten oder Asymmetrien an der Nasenspitze, die bereits früher operiert wurden oder bei denen in derselben Sitzung mit plastischer Chirurgie in die Krümmung der Nasenscheidewand (Deviation) eingegriffen werden muss. Die offene Nasenkorrektur ist heute die bevorzugte Operationstechnik, da bei den meisten Patienten, die sich einer Nasenkorrektur unterziehen, auch die Nasenspitze korrigiert werden muss. Viele Faktoren wie die Nasenstruktur des Patienten, die chirurgische Erfahrung und die Frage, ob es sich um eine Revision handelt oder nicht, spielen bei der Wahl zwischen offener und geschlossener Rhinoplastik eine Rolle.
Bei der offenen Rhinoplastik wird die Operation mit einem horizontalen Schnitt in der Mitte des Bereichs zwischen den beiden Nasenlöchern begonnen. Nachdem die Nasenhaut auf diese Weise angehoben wurde, werden alle Knorpelstrukturen, aus denen die Nasenspitze besteht, freigelegt und die Operation wird unter direkter Sicht durchgeführt. Bei der auf diese Weise durchgeführten Operation kann nicht nur eine vollständige Symmetrie gewährleistet werden, sondern es können auch Knorpelstützen an den erforderlichen Stellen platziert und mit Nähten fixiert werden, und die Risiken wie Verformung der Nase oder der Nasenspitze, Absinken der Nasenspitze, Verrutschen der Nasenscheidewand werden nach der Operation minimiert.
Da der intranasale Knorpelvorhang (Septum) bei der offenen Technik vollständig beherrscht werden kann, können die Krümmungen in dieser Struktur, insbesondere in der Nähe des Nasenrückens, mit geeigneten Methoden vollständig korrigiert werden, gegebenenfalls durch Hinzufügen von Knorpelstücken, und die bei früheren Operationen entstandenen Knorpeldefekte können vollständig und symmetrisch behoben werden. Bei Operationen in offener Technik heilt der Schnitt an der Nasenspitze, wenn er mit geeigneten Techniken und Materialien verschlossen wird, in etwa eineinhalb bis zwei Monaten fast vollständig und meist unmerklich ab.
Geschlossene Rhinoplastik
Die Technik der geschlossenen Rhinoplastik wird bei Patienten bevorzugt, die keine offensichtlichen Probleme im Bereich der Nasenspitze und der Nasenscheidewand haben, deren Hauptbeschwerde eine Knochen- und Knorpelvorwölbung (Dorsalhump) auf dem Nasenrücken ist oder die einfache oberflächliche Unregelmäßigkeiten auf dem Nasenrücken nach einer früheren Operation haben.
Bei dieser Technik wird der Nasenrücken durch Inzisionen durch die Nasenlöcher zugänglich gemacht und die notwendigen Eingriffe an den Deformitäten vorgenommen. Durch die geschlossene Technik kann der Eingriff bei entsprechend ausgewählten Patienten in kürzerer Zeit durchgeführt werden, und die Genesungszeit ist kürzer, da sich an der Nasenspitze nur ein geringes Ödem bildet.